Illegaler Zigarettenhandel

Illegaler Zigarettenhandel und Produktpiraterie bedrohen Wirtschaft und Gesellschaft. Von rund 16 Milliarden jährlich gerauchten Zigaretten in Österreich werden rund 3 Milliarden nicht in Österreich gekauft und nicht versteuert – legal und illegal.

Österreich liegt mit einem Anteil nicht in Österreich versteuerter Zigaretten von rund 20 Prozent EU-weit im Mittelfeld. Trotzdem bedeutet das für den österreichischen Staat und damit die österreichischen Bürger einen Verlust von rund 1 Million Euro pro Tag oder rund 400 Millionen Euro jährlich an Steuereinnahmen. Für die österreichischen Trafikanten hat der hohe Anteil nicht in Österreich versteuerter Zigaretten dementsprechend einen hohen Umsatzverlust und natürlich auch hohe Einnahmensverluste für Tabakhersteller und Großhändler zur Folge.

Es hat also niemand etwas von geschmuggelten Zigaretten – mit einer Ausnahme: die Organisierte Kriminalität. Nicht zu unterschätzen sind auch die Gefahren in Verbindung mit gefälschten Zigaretten. Die volkswirtschaftlichen Folgen sind fatal: enorme finanzielle Einbußen für Staat und Wirtschaft, die Vernichtung von Arbeitsplätzen zugunsten der organisierten Kriminalität sowie mögliche zusätzliche Gesundheitsrisiken bei gefälschter Ware für Konsumenten.

Was unternimmt BAT?

Der Öffentlichkeit ist meist nicht bewusst, welche Auswirkungen der illegale Zigarettenhandel hat. Daher arbeitet BAT daran, auf diese Problematik aufmerksam zu machen und aufzuzeigen, dass illegaler Zigarettenhandel kein Verbrechen ohne Opfer ist. Die Gruppe investiert jedes Jahr bis zu 40 Millionen Pfund in den Kampf gegen den Tabakschwarzmarkt.

Sicherstellung des eigenen Vertriebs und gezielte Maßnahmen

BAT fängt im eigenen Haus an. Seit Jahren achtet die Gruppe konsequent darauf, dass ihre Kunden in Niedrigsteuerländern – wie der Ukraine oder Russland – nur mit solchen Mengen an Zigaretten beliefert werden, die für den lokalen, rechtmäßigen Bedarf notwendig sind. So verhindert BAT, dass die Originalware Schmugglern zur Verfügung steht und in westeuropäische Hochsteuerländer geschleust wird.

Weltweite Zusammenarbeit mit zuständigen Behörden und Experten

Die BAT Gruppe arbeitet weltweit eng mit Zollfahndern, Polizisten, Staats- und Rechtsanwälten sowie mit Vertretern von Industrie, Handel und Verbänden zusammen, um den Schmuggel mit vereinten Kräften einzudämmen.

BAT hält es für äußerst wichtig, dass Regierungen praktikable Steuerregulierungen einführen, die keine den illegalen Handel begünstigenden Bedingungen schaffen, effektive Grenzkontrollen durchführen und wirksame Gesetze zur Bekämpfung des Schwarzmarkts etablieren

Internationale Schmuggelbekämpfung

Ein wichtiger Schritt für die internationale Zusammenarbeit bei der Schmuggelbekämpfung waren die Verhandlungen zum Protokoll über den illegalen Handel mit Tabakwaren, die nach fünf Jahren im November 2012 von allen Abgesandten der WHO-Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle (FCTC) erfolgreich abgeschlossen wurden. BAT ist fest davon überzeugt, dass dieses Protokoll, das für über 160 Regierungen weltweit bindend sein wird, die internationale Zusammenarbeit nachhaltig stärken und einen festen Rahmen für die Bekämpfung von illegalem Zigarettenhandel schaffen wird.

Zusammenarbeit mit lokalen Behörden

Zigaretten- und Drogenspürhund Lucky British American Tobacco Austria unterstützt den österreichischen Zoll bei seiner täglichen Arbeit: Mithilfe von Zigaretten- und Drogenspürhunden, deren Anschaffung und Ausbildung von British American Tobacco Austria in den letzten Jahren mitfinanziert wurde, konnten seither regelmäßig Fahndungserfolge verzeichnet werden.

Packungsstudien in Ländern

Des Weiteren unterstützt BAT weltweit regelmäßige Packungsstudien. Im Rahmen dieser Studien werden Zigarettenpackungen aus den Abfällen und auf öffentlichen Plätzen eingesammelt und untersucht. British American Tobacco Austria ist stolz darauf, dass bei den letzten Untersuchungen keine einzige gefälschte Zigarettenpackung der in Österreich erhältlichen BAT Marken aufgetaucht ist.

Gesundheitsrisiko für die Konsumenten

Bereits rund ein Drittel der nicht legal versteuerten Zigaretten sind auch gefälschte Zigaretten, die nicht nur in höherem Maße gesundheitsschädlich sind, sondern auch gegen österreichisches und internationales Recht verstoßen. Jeder Raucher, der gefälschte Ware konsumiert, wird betrogen und geschädigt, denn eine geschmuggelte Packung ist wie eine „Blackbox“ – man weiß nicht, was drinsteckt. Gefälschte Zigaretten werden jenseits aller geltenden Qualitätsvorschriften und oftmals unter katastrophalen hygienischen Bedingungen hergestellt.

Einfuhrbestimmungen von Tabakwaren

Grundsätzlich gibt es bei für den Eigenbedarf bestimmten Zigaretten innerhalb der EU („Schengen-Abkommen“) keine Einfuhrlimits. Ausnahmen und alle weiteren Einfuhrbeschränkungen finden Sie unter: Freimengen und Freigrenze

Bei Diskussionen rund um den illegalen Zigarettenhandel kommt es bei manchen Begriffen immer wieder zu Verwechslungen. Daher ist es sehr wichtig, zwischen folgenden Definitionen zu unterscheiden.

Reiseeinfuhr: Die Reiseeinfuhr ist nicht illegal – soweit sich derjenige, der Zigaretten aus dem Ausland einführt, an die gesetzlich vorgegebene Stückzahl hält.
Duty-free-Handel: Die im „zollfreien Raum“ gekauften Zigaretten werden unversteuert verkauft und vom Käufer nach Österreich eingeführt. Auch hier ist die Einfuhr so lange legal, bis die vorgegebene Stückzahl überschritten wird.
Schmuggel: Von Schmuggel spricht man, wenn die vorgeschriebene Stückmenge im Rahmen der Reiseeinfuhr oder des Duty-free-Handels überschritten und nicht ordnungsgemäß angegeben wird. Es werden also mehr Zigaretten unversteuert nach Österreich eingeführt als erlaubt.
Produktpiraterie: Rund ein Drittel der nicht legal versteuerten Zigaretten sind gefälschte Zigaretten, die nicht nur in höherem Maße gesundheitsschädlich sind, sondern auch gegen das Produktpirateriegesetz verstoßen.
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